Baubeginn des Erweiterungsbaus

Die Bad Buchauer Feuerwehr erhält die nun lang ersehnte Erweiterung ihres Gerätehauses. Dieser Tage nun wurde mit den Bauarbeiten der Fahrzeughalle begonnen. Bis zum Herbst, so hofft die Feuerwehr müsste die Stellplatznot ein Ende haben.

Neben dem Erweiterungsbau der Federseeschule wurde bei der Feuerwehr im Stadtteil Kappel eine weitere Baustelle in Millionenhöhe begonnen. Dort soll eine große Fahrzeughalle mit sieben Stellboxen sowie einer Waschhalle und Lager an das bestehende Gerätehaus angebaut werden. 38 Meter lang und 12 Meter tief soll der Anbau werden, der dabei allerdings dem Bauhof etwas Betriebshoffläche abverlangte. Dafür aber in seiner Halle wieder etwas mehr Platz gewinnt weil dann die Feuerwehr Geräte und ein Einsatzfahrzeug im Neubau unterbringen kann. Der steile Hang von der Strasse hinauf zum Bauhof musste weitgehend abgegraben werden, damit die neue Fahrzeughalle in den Hang hinein gebaut werden kann. Die Erdarbeiten sind abgeschlossen, die Baustelle eingerichtet, und zur Zeit werden die Betonfundamente eingeschalt und der Bewehrungsbaustahl eingebaut. Die Punktfundamente für die Torstützen sind zum Teil schon betoniert. Wenn alles nach Plan läuft, und damit sind sich Bauherr , Architekt und Unternehmer sicher müsste im kommenden Herbst die Baumaßnahme abgeschlossen sein. Und die Buchauer Wehr könnte zumindest aus logistischer Sicht schneller und vor allem sicherer mit den Fahrzeugen ausrücken, ohne aufwendiges rangieren aus der bisherigen Fahrzeughalle die seit Jahren schon aus allen Nähten platzt. Die neue Fahrzeughalle der Feuerwehr Bad Buchau nimmt inzwischen Formen an. Die Fundamente sind soweit fertig, die teilweisen Betonböden sind gegossen und die Schalungen für die Außenwände stehen zum Teil auch schon. Da es bei der Feuerwehr ja bekanntermaßen immer schnell gehen muss, haben die Bauarbeiter so flott gearbeitet, dass für einen offiziellen Spatenstich einfach keine Zeit mehr war und dieser bei der Feuerwehr im kleinen Rahmen intern abgehalten wurde. Am Freitag nun hat die Feuerwehr aber doch ganz offiziell den Baubeginn mit einer Baubegehung eröffnet. Als Bauherr begrüßte Bürgermeister Peter Diesch zu aller erst alle uniformierten, also die Feuerwehrangehörigen. Dann auch die Abordnungen der Stützpunktwehren und der Feuerwehren aus dem Löschbezirk Bad Buchau und nicht zuletzt Bauarbeiter, Architekten und Fachplaner am Bau sowie Stadträte und der Verwaltung. Die Fahrzeughalle sei ja nicht nur eine Halle, sondern ab und zu sicher auch Begegnungsstätte für Feuerwehrangehörige meinte Verbandschef Berthold Rieger vom Kreisfeuerwehrverband und wünschte dem Bauverlauf weiterhin ein gutes Gelingen. Bauunternehmer Kurt Fritschle sprach für den Auftrag seinen Dank an die Bauherrschaft aus und versprach eine zügige Fertigstellung damit die Feuerwehr Bad Buchau endlich mehr Platz bekomme. Nach 20 Jahren seit der letzten Gerätehauserweiterung sei nun wieder eine Vergrößerung im Bau, meinte Kommandant Klaus Merz. Merz hielt kurz Rückblick auf den bisherigen Verlauf, von der Antragsstellung auf Zuschüssen bis über die Planung und nun der Baubeginn. Merz versprach die Mehrkosten von 128 000 Euro bei 1,18 Millionen Euro Baukosten gegenüber den ersten Berechnungen durch Eigenleistungen etwas zu reduzieren. Merz erklärt den Anwesenden etwas über den weiteren Ausbau der Halle in der gar nicht allzu viel Technik eingebaut werde. So etwa würden die Böden mit Betonpflaster ausgelegt, was allerdings nicht ganz einfach gewesen sei dies so genehmigt zu bekommen. Auch eine Absauganlage für die Auspuffgase sei nicht vorgesehen, da in der Halle nur die Fahrzeuge stehen, und die Umkleidemöglichkeiten im bisherigen Gerätehaus verblieben, also die Einsatzkräfte sich nicht unmittelbar im Abgas der Fahrzeuge aufhalten müssten. Dem Bauhof zollte Merz höchste Achtung. Nicht nur, dass der Bauhof nun während der Bauzeit mit beengten Verhältnissen klarkommen müsse, werde auch danach etwas mehr zusammengerückt werden müssen. Aber die Zusammenarbeit zwischen Bauhof und Feuerwehr sei mehr als hervorragend, und Merz wolle sich in der Stadtverwaltung für einige Wünsche, zum Beispiel neue Tore, im Bauhof stark machen. Und gab diesen Wunsch auch gleich an den Stadtkämmerer weiter. In den nächsten Tagen wird sich der Ausschuss noch über einem Grundstein Gedanken machen, der wohl im Bereich des Durchganges vom bestehenden in den neuen Teil kommen soll. Nach der kurzen kleinen Feierstunde luden Stadt und Feuerwehr die Festgesellschaft zu einem Umtrunk ins Gerätehaus ein.