Feuerwehr stellt zum 40. Mal den Maibaum nach alter Zimmermannsart

So wie vielerorts in der Region ziert auch in Bad Buchau ein prächtiger Maibaum den Marktplatz. Die Kolpingsfamilie zeigte sich für den Reisigschmuck am Baum zuständig während die Aktiven der Feuerwehr den 26-Meter Maibaum mittels Schwalben nach alter Zimmermannsart aufstellten.
Wieder einen prächtigen Maibaum mit rund 26 Metern Höhe hat die Buchauer Feuerwehr nur mit Muskelkraft auf dem Bad Buchauer Marktplatz aufgestellt. Der Fichtenstamm aus dem Kappeler Wald wurde von der Jugendfeuerwehr hergerichtet, und von der Kolpingsfamilie mit bunten Bändel in den Buchauer Stadtfarben und dem Tannenreisigkranz versehen. Die Stadtkapelle Bad Buchau sorgte für die musikalische Unterhaltung der doch recht zahlreichen Zuschauer. Unter der Anleitung von Kommandant Klaus Merz und Bauhofchef Jörg Schmid wurde der mächtige Stamm mittels sogenannter Schwalben nach alter Zimmermannsart Stück für Stück aufgerichtet, was sich leichter anhört als getan ist. Der Beifall der vielen Zuschauer war dann auch verdient. Allein zehn Paar Schwalben, die kleinsten um die vier Meter lang, die größten fast zehn Meter waren dazu nötig. Immerhin wog der mächtige Stamm gut eine dreiviertel Tonne, und das will erst einmal aufgerichtet werden. Aber die Mannen der Buchauer Wehr machen das nun seit 40 Jahren und auch dieses Jahr wieder routiniert und zügig. Allerdings nicht ohne sorgfältige Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften, wohl nicht umsonst kann die Buchauer Wehr auf 40 Jahre unfallfreies Maibaumstellen zurück blicken. Nur drei Mal kam in den vergangenen Jahrzehnten ein Kran zum Einsatz da wetterbedingt ein Einsatz der Schwalben zu gefährlich erschien. Mit Hilfe der Drehleiter wurden dann am Stamm noch die Wappentafeln der Stadt, Kolping, Feuerwehr und den Handwerkszünften angebracht.

Foto/Bericht: Klaus Weiss