Am 11.11.2023 führte die Jugendfeuerwehr Bad Buchau ihren diesjährigen Tagesausflug durch. Das angegebene Ziel führte uns in die Stadt Ulm.
Bereits um 08:00 Uhr fuhr der Bus am Feuerwehrhaus in Bad Buchau mit insgesamt 29 Jugendlichen und 5 Betreuern in Richtung Ulm los. Der erste Stopp führte die „Reisegruppe“ zur Feuerwehr Ulm. Dort wurden wir bereits von Herrn Bloching erwartet, der uns herzlich bei der Feuerwehr Ulm begrüßte und uns zu Beginn einiges Interessantes über die Stadt Ulm zu erzählen wusste. Danach ging er zur Feuerwehr Ulm und ihrer Struktur über. Dabei berichtete er, dass aktuell 75 hauptamtliche Kräfte, zu den ganzen ehrenamtlichen Einsatzkräften, ihren Dienst in der Hauptwache verrichten. Weiter ging es mit der Vorstellung der einzelnen Fahrzeuge, die auf der Hauptwache stehen. Dabei hatte Herrn Bloching zu jedem Fahrzeug immer eine interessante Geschichte zu erzählen und fragte dabei auch bei den Jugendlichen die einzelnen Details nach, ob sie wissen, wofür die einzelnen Ausrüstungsgegenstände zum Beispiel sind. Je weiter man in die Fahrzeughalle vordrang, umso größer und spezieller wurden die Fahrzeuge. So bekamen wir u.a. auch den Gerätewagen-Wasserrettung und den Gerätewagen-Höhenrettung zu besichtigen, bevor es dann zum Tanklastzug mit dem Mobilen Gefahrgutentsorgungssystem und dem Feuerwehrkran ging. Dabei kamen die Jugendlichen nicht mehr aus dem Staunen raus und löcherten dabei Herrn Bloching mit einigen Fragen zu den beiden Fahrzeugen. Nachdem man die Fahrzeughalle mit den Fahrzeugen besichtigt hatte, führte uns Herrn Bloching in die oberen Stockwerke der Feuerwache. Dort zeigte er den Jugendlichen die einzelnen Räumlichkeiten, wie die Integrierte Leitstelle der Stadt Ulm und des Alb-Donau-Kreises. Aber auch die Atemschutzwerkstatt und die Büros der Sachbearbeiter, sowie die Ruheräume wurden durchlaufen und gezeigt, wie die Angehörigen der Feuerwehr Ulm arbeiten. Zum Schluss der 1,5-stündigen Führung ging es noch in den Keller der Hauptwache, indem die große Schlauchwaschanlage ihren Platz hat und der Schlauchturm beginnt, in dem fast 300 Schläuche zum Trocknen Platz finden. Nachdem sich alle wieder in der Fahrzeughalle versammelt hatten bedankte sich Jugendleiter Michael Briem bei Herrn Bloching für seine Zeit und die interessante und aufschlussreiche Führung bei und durch die Feuerwehr Ulm und übergab ihm im Namen der Jugendfeuerwehr Bad Buchau einen Korb mit reichlich Nervennahrung.
Nach einer kurzen Stärkung im Innenhof der Feuerwache startete der Bus zum zweiten Stopp an diesem Tag. Ziel war hier das Bundeswehrkrankenhaus, an dem der Rettungshubschrauber Christoph 22 stationiert war. Alle hofften, dass der Hubschrauber auch wirklich vor Ort war, da dieser ja der Hauptgrund für die Besichtigung war. Und wir hatten Glück, der Hubschrauber stand im Hangar und wartete schon auf uns. Empfangen wurden wir dabei mit Heimvorteil, da hier der Bad Buchauer Marc Rothenhäusler Pilot und Stationsleiter des Christoph 22 ist und auch Vater von zwei JF´lern unserer Jugendfeuerwehr ist. Er war auch derjenige, der die Führung im Hangar und am Hubschrauber übernahm. So erfuhren die Jugendlichen u.a., dass ein Rettungshubschrauber ca. 9,5 Millionen Euro kostet und er eine Leistung von bis zu 1072 PS hat. Auch ist der Christoph 22 aktuell einer der modernsten Rettungshubschrauber. Mit einer Einsatzgeschwindigkeit von bis zu 220 km/h erreicht er Einsatzstellen in 70 km Entfernung bereits in nur 20 Minuten. So umfasst das Einsatzgebiet des Christoph 22 auch den Landkreis Biberach und darüber hinaus. Auf die Frage eines Jugendlichen, wie schnell denn der Hubschrauber nach einem Alarm in der Luft ist, konnte Marc Rothenhäusler locker antworten, dass der Rettungshubschrauber bereits nach ca. 90 Sekunden startet und brachte dabei die Jugendlichen zum Staunen. Nachdem weitere Fragen von ihm und der anwesenden Crew beantwortet wurden, durften sich die Jugendlichen nun endlich dem Rettungshubschrauber nähern und sich diesen von nah und im Detail ansehen. So fanden sich auch einige Jugendliche, zwar mit Respekt, aber trotzdem sehr interessiert, im Inneren des Hubschraubers wieder. Auch hier kamen weitere Fragen auf, die ohne Weiteres beantwortet wurden. Als alle Jugendlichen und natürlich auch die Betreuer den Rettungshubschrauber begutachtet hatten, wurde noch ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht, um die Erinnerung auch festzuhalten. Danach hatte Marc Rothenhäusler noch ein Highlight übrig. Gemeinsam lief man zum benachbarten Bundeswehrkrankenhaus und wir konnten dort noch den Dachlandeplatz für die Hubschrauber in 70 Meter Höhe besichtigen und Ulm und Umgebung von oben anschauen. Auch hier konnte uns Marc Rothenhäusler einiges Interessantes berichten. Zurück auf festen Boden war die Besichtigung auch schon zu Ende und jeder Jugendliche bekam noch ein kleines Give away überreicht. Danach bedankte sich Jugendleiter Michael Briem recht herzlich bei Marc Rothenhäusler und seiner Crew für ihre Zeit und die wirklich interessante Besichtigung und tollen Einblicke. Auch hier überreichte er Marc Rothenhäusler einen Korb mit reichlich Nervennahrung, welcher auch gleich von der Crew in Beschlag genommen wurde.
Nachdem die Jugendlichen nun den ganzen Morgen über „ihre Füße stillhalten mussten“ durften sie sich an unserem dritten und letzten Stopp an diesem Tag noch austoben und verausgaben. Ziel war hier die Trampolinhalle im Industriegebiet von Böfingen. Hier ging es nach einem kurzen Warm-up und einer Einweisung schon auf die Trampoline und so konnten sich alle JF´ler die nächste Stunde ordentlich auspowern, bevor es mit dem Bus wieder nach Hause ging. Und so schnell wie der Tag bisher verging, verging auch die Stunde in der Trampolinhalle und schon hieß es wieder runter von den Trampolinen und rein in den Bus. Auf der Heimfahrt ließen die Jugendlichen den Tag nochmals Revue passieren und haben über die Eindrücke vom Tag gesprochen. Wieder in Bad Buchau angekommen wartete schon das Mittag-, Abendessen auf die „Reisegruppe“. Hier konnten sich alle nochmals bei Fleischküchle und Kartoffelsalat und Getränken stärken, bevor die Jugendlichen durch die Betreuer nach Hause gefahren wurden. Und so endete ein aufregender und erlebnisreicher Tag für alle.
Zum Schluss wollen wir uns nochmals bei allen Beteiligten, besonders beim Busunternehmen Diesch, der Feuerwehr Ulm mit Herrn Bloching und der Besatzung des Christoph 22 mit Marc Rothenhäusler für den tollen Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen bedanken, die uns dies ermöglicht haben.